„Abend ward, es kommt die Nacht“

„Serenade“ des Posaunenchores Eislingen im Rahmen der Festlichkeiten zu 100 Jahren Posaunenchor

Der Posaunenchor Eislingen gestaltete im Garten des Luthergemeindehauses eine „Serenade“ unter der Leitung von Stefan Renfftlen.

Es war eine stimmungsvolle, eher nachdenkliche Musik, die unter dem Motto „Abend“ stand. Alte und neuere Choräle und Liedsätze zeigten einen Querschnitt von vielen Abendliedern, in die die zahlreich gekommenen Zuhörerinnen und Zuhörer mit einstimmten. Es war ein Abend, an dem sich die Gäste aktiv einbringen und nach Kräften mitsingen konnten, ein Konzert zum Mittun, von dem auch mit viel Engagement und Frische Gebrauch gemacht wurde.

Der Posaunenchor stimmte mit festlich getragenen Klängen von Mendelssohn-Bartholdy ein. Die Liturgie lag in den Händen von Pfarrerin Kerstin Hackius, die die Gäste auch begrüßte. Die ersten beiden Abendlieder waren „Abend wird es wieder“ und das wohl bekannteste Abendlied „Guten Abend, gut Nacht“, das von Johannes Brahms nach dem Text von Clemens von Brentano komponiert wurde. Dieses Abendlied geht auf eine niederländische Vorlage zurück mit spätmittelalterlichen Motiven, z.B. die Rose als Dach und die Nelke als Schutz vor Ungeziefer. Auch ist die Rede vom Erwachen nach einem guten Schlaf, was allein in Gottes Hand liege.

Das kraftvolle Spiel der Bläser mit schöner Intonation und Dynamik in den Vor- und Zwischenspielen, aber auch die Begleitung der Abendlieder schaffte eine stilvolle Atmosphäre im Garten. Stefan Renfftlen führte seine Bläser bewährt und sicher und leitete auch den Gesang der Gäste an. Noch war der Mond nicht aufgegangen, die Sonne ließ sich noch einmal sehen. Das Abendlied „Der Mond ist aufgegangen“ schuf eine schöne Abendstimmung. Die Tage, vom Lauf der Sonne umspannt, vergehen in ihrem Leben spendenden Licht und im Vertrauen darauf, dass die Dunkelheit dem Licht des neuen Tages weicht. Alles, Freud und Leid, befindet sich in diesen Tagen. So wie die Sonne jedoch schön und grausam sein kann, so ist auch das Leben. Da ist Freude, aber auch Krieg, Hunger und Unrecht, die wie eine Sonnenfinsternis mitten am Tag sich über uns legen, Zeit des Lobes, aber auch Zeit der Klage, das ist der Klang des Lebens, den Gott aushält.

Währenddessen erklang ruhige, sanfte Musik, Musik zum Nachdenken und Runterkommen. Mit „Mein schönste Zier und Kleinod“ und „Hinunter ist der Sonne Schein“ verklang dieser musikalische Abend. Aber noch war er nicht zu Ende. Es durften noch musikalische Wünsche geäußert werden von Jubilaren und anderen. Da zeigte sich, dass das Publikum die Lieder und Choräle drauf hatte, jetzt half kein Liedblatt, da musste man in seinem Gedächtnis graben, und wie das lief! Sechs Wünsche erfüllte der Posaunenchor. „Nun danket alle Gott“ war der Abschluss. Allerdings war das noch nicht genug. Nach lang anhaltendem Beifall ließen sich Dirigent und Posaunenchor noch zu zwei Zugaben überreden. Lilli Ell

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Joy to the world

Jahreskonzert des Eislinger Posaunenchores - Samstag vor dem 2. Advent 2018 - Christuskirche Eislingen

Unter dem Motto „Joy to the World“, Freude für die Welt, lud der Evangelische Posaunenchor Eislingen unter der Leitung von Stefan Renfftlen zu einer Advents- und Weihnachtsmusik in die Eislinger Christuskirche ein.
Das Programm reichte von traditionellen, besinnlichen Weihnachtsweisen über kunstvolle, polyphone Sätze von Mendelssohn-Bartholdy, Bach und Händel bis zu modernen, heiteren, fetzigen Melodien. Unterstützt wurden die Bläser versiert von Dominik Pscheidt am Schlagzeug, pointiert von Al' Stübler am Keyboard und mit strahlenden hohen Tönen von Remo Steiner an der Solotrompete. Pfarrer Dehlinger sprach nachdenkenswerte Texte zum Advent.
Am Ende des ersten Teiles wurden drei Jungbläser feierlich von Stefan Renfftlen in den Posaunenchor aufgenommen.
„Joy to the World“, mit diesem Klassiker von Georg Friedrich Händel eröffnete der Posaunenchor, festlich von Orgeltönen unterlegt, das Programm. Satte Posaunenklänge durchdrangen die Kirche und stimmten die Zuhörerinnen und Zuhörer, die zahlreich erschienen waren, auf das bunte Programm zur Weihnacht ein. Es folgten einige bekannte, traditionelle weihnachtliche Weisen, wie „Tochter Zion“, „Fröhlich soll mein Herze springen“ und ein feierlich bewegendes „Adeste Fideles“. Um Ausführende und Zuhörer in der Vorfreude auf Weihnachten zu einen, gab es einige Lieder als Mitsinggelegenheiten. Zur Auflockerung des Konzerts trat ein Männerchor auf, der beherzt „Ehre sei Gott“ und den „Weihnachtshymnus“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy darbot.
Nach der Überreichung der Urkunden spielte ein Bläserquintett, wie der Männerchor bestehend aus Choristen aus dem Gesamtensemble, „Denn uns ist heut ein Kind geboren“ aus dem Messias von Georg Friedrich Händel. Beides stellte eine schöne Abwechslung und Belebung des Programms dar.
Stefan Renfftlen führte die Mitwirkenden mit sicherer Hand und Freude, er wirkte auch selber im Männerchor und im Bläserquintett mit.
Nach der Pause waren die heiteren, rhythmischen Melodien dran, meist aus dem englischsprachigen Raum, Melodien, die auch sonst rauf und runter gespielt werden in der Adventszeit, mit dem Posaunenchor und seiner Begleitung aber ein individuelles und besonderes Flair erhielten, rhythmisch beherzt begleitet von Dominik Pscheidt am Schlagwerk und von Al' Stübler am Keyboard. „Jingle Bells, „Let it snow“ und „Rudolph, The Red-Nosed Reindeer“ machten den Mitwirkenden sichtbaren Spaß und zeigten, dass ein Posaunenchor nicht nur Choräle begleiten kann. Nach der Verabschiedung gab es noch ein spritziges „We wish you a Merry Christmas“. Herzlicher Beifall beendete ein gelungenes Adventskonzert. Das Publikum war begeistert und entließ die Ausführenden erst nach zwei Zugaben.

Autor: Lili Ell

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Bild: Posaunenchor Eislingen beim Adventskonzert 2018 in der Christuskirche (Photo: U. Krieg)

Vorn stehend, von links: Tabitha Veit, Mia Veit, Stefan Renfftlen, Noah Veit.

Sitzend, erste Reihe von links: W. Uebele, A. Geywitz, K-H. Thormann, R. Steiner, J. Hilsenbeck, W. Theweleit, G. Gierlich, J. Scharpf, F. Ecker, L. Simpfendörfer, U-R. Kälberer, G. Renfftlen, J. Miller, U. Hinderer, A. Reik.

Sitzend, zweite Reihe von links: Bariton R. Hasert, Ternorhorn G. Kranich, Horn: S. Hasert, Posaune: C. Thormann, Bassposaune G. Buß, Tuba: C. Schwenk.

Sitzend, dritte Reihe von links: Bariton: J. Kocher, R. Würz.

Rechts außen: Keyboard, Orgel, Vibraphon: A. Stübler. (nicht im Bild: Schlagzeug, Glockenspiel D. Pscheidt).


 

 


Konzert in der Christuskirche Eislingen am 08.12.2018 – Blasen auf Eislinger Weihnachtsmarkt

Die „Weihnachtssaison“ hat für den Posaunenchor des Evangelischen Jugendwerks Eislingen wie jedes Jahr am 1. Adventswochenende begonnen. Höhepunkt der Adventszeit ist das Konzert unter den Schlagworten „Joy to the world“ in der Christuskirche am kommenden Samstag.

Zum 1. Adventswochenende spielte der Posaunenchor wie die Jahre zuvor auf dem Bazar der Lutherkirchengemeinde im Gemeindehaus. Am Sonntag, den 1. Advent, musizierte der Posaunenchor auf dem Eislinger Weihnachtsmarkt die halbe Stunde vor Mittag. Gespielt wurden Weihnachtslieder.

Dirigent Stefan Renfflen nutzten den Auftritt, um zugleich Werbung zu machen für das Weihnachtskonzert am 08.12.2018, 18:00 Uhr, in der Christuskirche in Eislingen. Anders als in den Jahren zuvor, als im November konzertiert wurde, findet nun das Konzert in der Weihnachtszeit mit klarem thematischem Bezug zu Weihnachtsliedern statt. Es sind dies freilich nicht „nur“ die klassischen Weihnachtslieder, wie sie sich im Gesangbuch finden, es sind darüber hinaus auch Musikstücke, die aus dem englischsprachigen Raum kommen und mittlerweile zu Klassikern der Popkultur geworden sind. Weiterhin im Programm finden sich Bearbeitungen zu den klassischen Weihnachtschorälen.

Wie in den vergangenen Jahren auch ist eine bunte Mischung zusammengestellt, von geistlicher Musik zu populärer Unterhaltungsmusik, zum Teil mit Schlagzeug und Klavier- bzw. Orgelbegleitung.

Die Konzertveranstaltung ist wie in den vergangenen Jahren frei, und es gibt eine Verpflegungspause. Als „Hausherr“ führt Pfarrer Frieder Dehlinger durch das Programm. Vorgesehen ist ein Auftritt des Männerchors.

Weitere Termine des Posaunenchors im Advent ist am 3. Advent der Gottesdienst in der Markuskirche, musikalisch wird die Waldweihnacht des Albvereins vom Posaunenchor begleitet, am 4. Advent spielt der Posaunenchor in der Lutherkirche, ehe dann am 24.12.2018 die Kurrende im Stadtgebiet in Eislingen. Als Besonderheit ist auch dieses Jahr wieder ein gemeinsames Platzkonzert im Rahmen des Kurrendeblasens mit der Stadtkapelle des Musikvereins Eislingen auf dem Rathausplatz geplant.

Autor: Jens Kocher

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Quer Beet

Jahreskonzert des Eislinger Posaunenchores - Volkstrauertag 12. November 2017 - Lutherkirche Eislingen

Von Blumen, Gärten und Jubiläen

Der Posaunenchor Eislingen unter der Leitung von Stefan Renfftlen präsentierte sein „blumiges“ Herbstkonzert „Quer Beet“ in der Lutherkirche in Eislingen. Pfarrerin Kerstin Hackius las Texte und Gedanken vor zu Themen wie „Narzissen, Tulipan und andere Gewächse“, zum Thema „Blumen“ allgemein, zu „Jubiläen“ und andere Themen.

Das Programm war ein einziger Lobpreis auf den Schöpfer und begann mit Claudio Monteverdis „Ave maris stella“. Von Korn, Narzissen und Tulipan handelten die Musikstücke des ersten Blocks. Die Tulipan, die uns heute als Tulpen so vertraut sind, stammen ursprünglich aus dem Orient. Zu Monteverdis Zeiten gab es eine regelrechte Tulpenmanie. Diese Modeblume besang auch Paul Gerhardt in seinem bekannten Lied „Geh aus mein Herz“, das von der Gemeinde kräftig mitgesungen wurde. Der Posaunenchor intonierte sicher und spielte präzise auf Schlag. Frisch und temporeich waren die Vor- und Zwischenspiele der Choräle. Stefan Renfftlen, der die Leitung hatte, führte seine Musikerinnen und Musiker sicher und engagiert. Er wirkte gelöst und hatte selber viel Freude an der ausgewählten Musik. Der nächste Musikblock besang den „Garten“. Dabei gab es Assoziationen zu den babylonischen Hängegärten, eines der Weltwunder, aber auch zu Andalusien mit der Alhambra, wo in den prächtigen Innenhöfen mit den Wasserspielen die Hitze dort eher auszuhalten ist. Die Lustgärten des persischen Königs waren sprichwörtlich, woran wir sehen, dass der Garten orientalischen Ursprungs ist und das Wort Paradies damit in Zusammenhang steht. Der Garten nicht nur als Nutzgarten, sondern auch als Ort der Glückseligkeit und Wohltat zugleich. In diesem musikalischen Block wurde es auch humorvoll. Ein Männerchor sang Melodien, die einst die Comedian Harmonists sangen, wie z.B. „Mein kleiner grüner Kaktus“ oder „Eine kleine Frühlingsweise“. Das brachte viel Farbe ins Spiel. Die Männer gingen sehr konzentriert zu Werke und wurden einfühlsam und kompetent von Al Stübler am Keyboard begleitet. Da war sichtbare Sanges- und Musizierfreude im Spiel. Bevor das Thema „Jubiläen“ bedacht und besungen wurde, gab es ein weiteres Mitsing-Angebot: „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ von Michael Schütz. Mit Vorspiel und Fantasie wieder eine ganz runde Sache. Der Liedsatz wurde auf dem Keyboard begleitet. Vom Beet zum Gebet war das Thema. Der Mensch pflegt den Garten, aber ob etwas wächst, das liegt allein beim Schöpfer selbst.

Bei den Jubiläen gab es zuerst einige Komponisten zu feiern: Mit der Choralfantasie „Ein feste Burg“ wurde noch einmal an das diesjährige 500. Reformationjubiläum gedacht, Georg-Philipp Telemann feiert in diesem Jahr seinen 250. und Scott Joplin seinen 100. Todestag. Musikstücke von allen dreien rahmten die Ehrung von vier sehr verdienten Mitgliedern des Posaunenchores und der EJW Eislingen Sportgruppe ein. Rainer Hasert und Wilfried Übele bekamen Urkunden für 40 Jahre Zugehörigkeit zum Posaunenchor und Horst Blattner, Posaunenchor und Sportgruppe, und Peter Heck, Sportgruppe, wurden für 60 Jahre mit einer besonderen Urkunde des CVJM Weltbundes und der goldenen Weltbundnadel geehrt. Keyboard und Schlagzeug setzten besondere Akzente am Ende dieses Teiles und brachten Abwechslung und Farbe ins Programm.

Nach der Pause ging es dann richtig ab. Mit Melodien der Beatles und dem lustigen „“Hörst du die Regenwürmer“ aus „My Fair Lady“ von Carl Loewe sowie das abschließende „Vielen Dank für die Blumen“ von Udo Jürgens legten sich die Bläser besonders ins Zeug. So endete ein buntes Programm, das zeigte, dass Posaunenchöre überhaupt nicht verstaubt sind oder gar nur Choräle spielen. Da sind auch Schlager und Jazz kein Tabu, da wird alles gespielt, was aus Noten besteht. Es gab herzlichen Beifall für alle Mitwirkende und noch ein besinnliches „What a wonderful world“ als Zugabe.

 

Autor: Lili Ell

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Bild: Posaunenchor Eislingen beim Herbstkonzert 2017 in der Lutherkirche

Erste Reihe von links: W. Uebele, A. Geywitz, R. Steiner, K-H. Thormann, J. Hilsenbeck, U-R. Kälberer, G. Renfftlen, J. Miller, A. Reik, U. Hinderer.

Zweite Reihe von links, Trompeten: C. Maier, B. Gölz-Kälberer, F. Ecker, W. Theweleit, J. Scharpf, Tenor: P. Hinderer, G. Kranich, Horn: S. Hasert, Posaune: C. Thormann, D. Kälberer, Horn: R. Hasert, Bariton (Bass): R. Würz, J. Kocher, Posaune: T. Uebele, G. Buß, Tuba: C. Schwenk

Rechts außen: Keyboard, Orgel: A. Stübler. (nicht im Bild: Schlagzeug, D. Pscheidt; Jungläser: T. Veit, M. Veit).

Leitung: S. Renfftlen


 

 


Majestic Brass

Jahreskonzert des Eislinger Posaunenchores - Volkstrauertag 13. November 2016 - Lutherkirche Eislingen

Zum Jahreskonzert hatte der evangelische Posaunenchor unter der Leitung von Stefan Renfftlen in die Lutherkirche in Eislingen eingeladen. Die Kirche feiert das Jubiläum ihres Namensgebers 2017 zum 500sten Mal.

Das Motto des Abends „Majestic Brass“ war diesem besonderen Jubiläum geschuldet und so begrüßte Pfarrerin Hackius nach den ersten erhaben majestätischen Klängen die vielen Liebhaber der Musik des Posaunenchores. Sie hatte zwar keine Majestäten auf der Gästeliste, aber sie erinnerte an einen der Ehrentitel Königin Elizabeth II., nämlich „defender of the faith“, will heißen „Verteidiger des Glaubens“. Der wiederum stammt von Heinrich VIII., einem Zeitgenossen von Martin Luther, womit sich der Kreis zum Konzert schloss.

Der erste Musikblock schlug den Bogen von festlich würdevoller Barockmusik von Monteverdi und Charpentier bis zu klassischen Tönen von Rossini, die rhythmisch mit gutem Tempo daherkamen, wobei die tiefen Bläser einen tragfähigen Unterbau lieferten. Gutes Zusammenspiel, präzises Spiel auf Schlag und ein engagierter, umsichtig agierender Dirigent, der das Ensemble im Griff hatte.

Der nächste Musikblock besang das majestätische Wesen Gottes und in dem Lied „Gott ist gegenwärtig“ von Thomas Albus und Thomas Riegler konnten die Zuhörer selber den altbekannten Choral mitsingen. Das Nachspiel hatte Swing Charakter, was dem Choral einen flotten Zusatz gab. Auch der Choral „Es ist das Heil uns kommen her“ von Johannes Brahms bot zwei Strophen zum Mitsingen. Das Publikum war mit diesen beiden Chorälen buchstäblich in den himmlischen Thronsaal versetzt. Orgelbegleitung und Schlagwerk gaben den alten Worten mit Rhythmus und mit Schwung einen modernen Anstrich. Das Ensemble zeigte, dass sie nicht nur die alten Werke drauf hatten, sondern auch am modernen Sound Spaß hatten.

Im Lutherjahr wird auch die sukzessive Einführung des Gedankenguts von Luther gefeiert, wie z. B. am 4. Advent 1545 in Heidelberg, wo das Volk die Priester dazu nötigte, das zu tun. Luthers „sola gratia“ – allein aus Gnade nahm Gestalt an. Das nahm der Musikblock vor den Ehrungen auf und präsentierte mit Orgel und Schlagwerk einen aparten Zusammenklang mit den Bläsern.“Ride on! Ride on in Majesty!“ von Arthur Henry Brown, „Majesty“ von Hayford und Batdorf und „How Majestic is your Name“ von Smith und Batdorf – in all diesen Musikstücken zeigten die Bläser ihr Können und konnten sich auch in der Lautstärke steigern, ohne zu massiv zu wirken, während Orgel und Schlagwerk zu einem ausgewogenen Gesamtklang verschmolzen und frisch und beschwingt wirkten.

Stefan Renfftlen nahm die Ehrungen in seiner Eigenschaft als Bezirkschorleiter selber vor: Johann Miller wurde zum Abschluss seiner Jungbläserausbildung in den Chor aufgenommen, Julia Scharpf wurde für 10 Jahre Bläserarbeit geehrt.

Nach der Pause kamen Klänge aus dem 20. Jahrhundert zur Aufführung, da gab es den „Triumphmarsch“ aus der Oper Aida von Guiseppe Verdi als feierlichen Einstieg in den letzten Teil des Konzerts. Mit Richard Strauss, Robert Sheldon und John Barry, dem Filmmusikkomponisten zu den James Bond Filmen, beschäftigte sich das Ensemble mit der neueren Musik.

Nach einem Segenswort für alle beendeten die Bläser ein die Majestät Gottes ehrendes, aber auch schwungvolles Konzert zur Freude alle Besucher, die begeistert ihrer Wertschätzung mit reichlichem Beifall Ausdruck verliehen.

Autor: Lili Ell

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Bild: Posaunenchor Eislingen beim Herbstkonzert 2016 in der Lutherkirche

Erste Reihe von links: W. Uebele, P. Jacot, C. Maier, B. Nassauer, G. Renfftlen, J. Hilsenbeck, A. Reik, U. Hinderer.

Zweite Reihe von links, Trompeten: A. Geywitz, K-H. Thormann, W. Theweleit, J. Scharpf, G. Maier, F. Ecker, Tenor: R. Hasert, G. Kranich, Posaune: M. Bayreuther, Horn: S. Hasert, Posaune: C. Thormann, S-J. Gierlich, Trompeten: U-R. Kälberer, L. Simpfendörfer, E. Simpfendörfer, J. Miller.

Dritte Reihe von links: Hörner: R. Würz, J. Kocher, J. Bayreuther, Posaune: T. Uebele, Tuba: C. Schwenk. 

Links außen: Pauken: D. Tremba. Rechts außen: Keyboard, Orgel, e-Congas: A. Stübler. (nicht im Bild: Schlagzeug, Gr. Trommel:  M. Zwicker. Triangel: K. Hasert.).

Leitung: S. Renfftlen


 

 


Herbstkonzert am 16.11.2014

Zu seinem Jahreskonzert hatte am Sonntag der evangelische Posaunenchor Eislingen unter der Leitung von Stefan Renfftlen in die Christuskirche eingeladen. Vor einer gut gefüllten Kirche erklangen Musikstücke von und über die Liebe unter dem Motto „All you need is love". Frieder Dehlinger sprach die Zwischentexte, vier große Liebeserklärungen, die aus der Offenbarung, dem Johannesbrief, dem Hohen Lied der Liebe und dem Korintherbrief entnommen waren.
In seiner Begrüßung führte Dehlinger aus, dass Liebe Beziehung ist, nötig wie die Luft zum Atmen, und Gott selbst sei die Liebe, die Zeichen und Taten brauche. Der Posaunenchor hatte 21 Chansons d'Amour für sein Konzert ausgewählt aus den unterschiedlichsten Epochen und Genres.
Da erklangen alte Choralsätze von Johann Sebastian Bach oder das sehr bekannte „Ich bete an die Macht der Liebe" neben moderneren Kirchenliedern sowie auch Songs aus Musicals von Andrew Lloyd Webber und Schlager von Zarah Leander.
Zwischen den bekannten Choral- und Liedsätzen gab es immer wieder besondere Höhepunkte; Musikstücke, bei denen Schlagzeug, Pauken oder das Keyboard, gespielt von Al Stübler, eingesetzt wurden und die Farbe in die Chorallandschaft brachten. Stefan Renfftlen, Dirigent und Arrangeur, war der bewährte Fels in der Brandung seiner Musiker. Mit ruhiger Hand, aber nicht weniger engagiert und zupackend lenkte er sein Ensemble über alle musikalischen Klippen und schuf so ein vom Publikum äußerst geschätztes, gut vorbereitetes und sicher vorgetragenes Klanggemälde. In einem weiteren Farbtupfer betätigten sich einige der Mannen auch als Sänger und gaben zwei Lieder von Friedrich Silcher zum Besten. Auch das Publikum hatte nicht nur eine passive Rolle in diesem Konzert. Bei dem Song „Herr, deine Liebe ist wie Gras und Ufer" war es zum Mitsingen eingeladen, was gerne angenommen wurde. Die Mischung machte den Reiz des Abends aus, nicht nur Bekanntes und Alt bewährtes wurde zu Gehör gebracht, sondern eben auch das, was der Zuhörer sonst weniger von Posaunenchören gewohnt ist. Aber wenn man ein junges Publikum anlocken und ganz praktisch zum Mittun einladen möchte, dann braucht es auch das für Posaunenchöre unkonventionelle Liedgut. So war es nur logisch, dass am Ende des Konzerts nicht nur Albert Geywitz für seine 60jährige Tätigkeit im Posaunenchor mit der goldenen Ehrennadel des weltweiten CVJM geehrt wurde, sondern auch zwei Jungbläserinnen ihre Entlassung aus der Jungbläserausbildung feiern konnten, was sie zu angestammten Mitgliedern des Ensembles macht.
So ging ein Konzertabend mit viel sichtbarem Spaß und einem interessant zusammengestellten Programm sowie Begeisterung auf Seiten der Zuhörer mit viel Beifall und einigen Zugaben zu Ende.

Autor: Lilli Ell

Ehrung 60 Jahre Blaeserdienst - Albert Geywitz

Bild: Ehrung Albert Geywitz für 60 Jahre Bläserdienst - Verleihung der Ehrennadel „Goldenes Abzeichen des Weltbundes der CVJM/YMCA" durch Referentin der Landesstelle für Posaunenarbeit in ejw Baden-Württemberg Brigitte Kurzytza  (von links: S. Renfftlen, A. Geywitz, B. Kurzytza)

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Bild: Posaunenchor Eislingen beim Herbstkonzert 2014 in der Christuskirche

(links außen: D. Tremba Pauken, Trompeten von links: R. Hasert, W. Uebele, A. Geywitz, K-H. Thormann, W. Theweleit, F. Ecker, S. Maier, C. Maier, B. Nassauer, Hörner: P. Hinderer, G. Kranich, S. Hasert, Posaunen: C. Thormann, S-J. Gierlich, Trompeten: U-R. Kälberer, G. Renfftlen, G. Gierlich, M. Maisch. Zweiter Reihe Mitte: Posaune: G. Buß, Hörner: R. Würz, J. Bayreuther, J. Kocher, Tuben: C. Schwenk, A. Theweleith. Zweite Reihe rechts: F. Hinderer, U. Hinderer, G. Hinderer, A. Reik. Rechts außen. A. Stübler Keyboard,  B. Cecconi Schlagzeug. Leitung: S. Renfftlen)