Am 27.03. haben wir unter der Leitung der Profis von Harmonic Brass München
einen Probentag in der Christuskirche durchgeführt und die vorbereiteten
Übungsstücke am 28.03. im Palmsonntagsgottesdienst zur Aufführung
gebracht. Auch zu der anschließenden Überreichung des Umweltzertifikats
waren wir mit zwei "Harmonic Brass" Stücken am Rahmenprogramm
beteiligt. Hier ein paar Eindrücke: 

 

    

 

 

    

 

 

 

   

 

 

weitere Eindrücke unter: Bildergalerie Harmonic Brass

 

 

Bericht für Eislinger Zeitung: 


Ein Wochenende mit Harmonic Brass

 

Der Eislinger Posaunenchor und die Bläser des Göppinger Bezirks musizieren mit Harmonic Brass

 

Am Freitagabend spielten die fünf Weltreisenden in Sachen Bläsermusik von Harmonic
Brass in der Stadtkirche Göppingen und begeisterten mit ihrer Virtuosität das Publikum.
Den Samstag nahmen sich die Musikprofis Zeit, um in der Christuskirche und im angren-
zenden Gemeindehaus sowie teils im Kindergarten das Fachwissen in einem Workshop
an die Amateurmusiker des Eislinger Posaunenchores sowie Bläsern aus dem Bezirk
Göppingen weiterzugeben. Am Sonntag schließlich präsentierten die Teilnehmer des
Workshops und Harmonic Brass das tags zuvor eingeübte Programm in einem prächtigen
Festgottesdienst.

 

Harmonic Brass ist ein Blechbläserquintett, das von München aus zu rund 120 Konzerten pro Jahr
unterwegs ist. Hans Zellner und Gergely Lukács an der Trompete, Andreas Binder am Horn,
Thomas Lux mit der Posaune und schließlich Manfred Häberlein mit der Tuba schlugen das Publikum
mit ihrer modernen Bläsermusik in den Bann. In der gut besuchten Göppinger Stadtkirche, am
26.03.10, zeigten die Fünf ein virtuoses Einzelspiel bei elegant gekonntem Zusammenwirken.
Hört man Harmonic Brass, so staunt man, welches Klangvolumen aus den fünf Instrumenten
herrührt. Mit einem langen Tuba-Solo zeigte der Tiefbassbläser Manfred Häberlein, dass er das
letzte Quäntchen Luft aus seinen Lungen herauskitzeln kann.

 

Nach einem gemütlichen Ausklingen des Konzertabends nahmen sich die fünf Berufsmusiker am
Samstag die Zeit, von 9 Uhr morgens bis 18 Uhr abends ihr Wissen und ihr Können an die
Amateurmusiker des Posaunenchors Eislingen und Bläsern aus dem Bezirk Göppingen weiterzugeben.
Bezirksposaunenwart Rainer Hasert und Karl-Heinz Thormann, Leiter des Hauses Linde und der
Göppinger Vesperkirche, zogen die Fäden, um Harmonic Brass zwischen den Auftritten in
Göppingen, zu diesem Workshop und den Palmsonntags Gottesdienst nach Eislingen zu
holen. Beeindruckend für alle Posaunenchörler war, wie zeitintensiv die Vorbereitung auf den
„Auftritt“ ist – Stunden vorher beginnt ein extensives Einspielen mit Binde- und Anstoßübungen
und richtiggehender „Krachmusik“. „Wenn ein Blechbläser nicht in vollen Tönen spielt, ist das
Feigheit“ beschied Hans Zellner in der Probe. Einstudiert wurden Arrangements und
Eigenkompositionen von Harmonic Brass für den Festgottesdienst am Sonntag.

 

Zu früher Stunde trafen sich am Morgen des Palmsonntags die Bläser auf der Empore in der
Christuskirche und versuchten auf dem engen Raum zurecht zu kommen. Den „Ehrentitel“
des Palmesels sicherte sich für den Eislinger Posaunenchor der Kassenwart F.E., der sich als
Opfer der Zeitumstellung darstellte. Gut eingeblasen setzten die Bläser die Vorgaben der
musikalischen Vorbilder im Festgottesdienst um: Wie ein „Messerstich“ sollte der breite
Bläsersound von der Empore das Publikum im Kirchenschiff treffen, so wurde der Chor
motiviert bei der festlichen Eröffnungsmusik mutig und bestimmt den ersten Ton scharf
anzuspielen. Mit dieser Klangfülle war der durch Harmonic Brass und den Bezirk verstärkte
Eislinger Posaunenchor noch nicht aufgetreten, der breite Blechbläserklang kam bei den
Gottesdienstbesuchern gut an. Zum Auszug vermochte freilich „Chrissie“ Maier zu zeigen,
dass er mit den beiden Solotrompetern von Harmonic Brass lautstärkemäßig mitzuhalten
vermochte – was bei den Profis aus München ungeteilte Anerkennung fand. Der Sonntag
klang dann mit einem kleinen Platzkonzert aus, das den musikalischen Rahmen steckte für
die Verleihung des Umweltzertifikats „Grüner Gockel“ an die Christuskirchengemeinde.  J.K.